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Around FOPE

Zwischen Analog und Digital: Ali Ghorbani Moghaddam für FOPElab

10.04.2023

FOPElab ist ein ungewöhnliches Format, das die aktuelle visuelle Kultur erforscht. Eine Konversation zwischen der Marke und jungen Talenten der Fotografie und der visuellen Künste, die eingeladen sind, den Schmuck von FOPE mit ihrem individuellen Blick zu interpretieren. In dieser ersten internationalen Episode erkundet Ali Ghorbani Moghaddam, der in Paris lebende iranische Fotograf, die Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt, wenn er das Gliederwerk von FOPE in eine vielschichtige, stoffliche Dimension einbettet. Das Ergebnis ist eine surreale Atmosphäre, in der die Schmuckstücke, von Licht und Schatten modelliert, neue Erscheinungsformen und Bedeutungen annehmen.

Ich bin überzeugt, dass in jeder künstlerischen Arbeit eine Grenze existiert und man beim Überschreiten dieser Grenze neue Elemente, neue Möglichkeiten entdecken kann.

AGM: Meine Arbeit ist von dem Wunsch geleitet, diese Grenze zu überwinden, um unerwartete Ergebnisse zu erreichen. Deshalb experimentiere ich gern mit Schichten und der Tiefe der Aufnahmen und mische analoge und digitale Techniken: Dabei entsteht immer etwas Neues und Überraschendes. Wenn das eintritt, fühle ich, dass ich etwas Bedeutendes geschaffen habe.

AGM – Während der ganzen Recherche war ich extrem fasziniert vom Heritage-Aspekt bei FOPE. Die Details der Architektur in Vicenza und das Gliederdesign von FOPE erinnerten mich an surrealistische Gemälde. Also wollte ich eine imaginäre, traumhafte Welt entwickeln, in der die Schmuckstücke die Macht haben, uns an einen anderen Ort zu versetzen. Dafür habe ich zunächst den Schmuck vor ganz schlichtem Hintergrund aufgenommen, um klare Fotos zu erhalten, mit denen ich später arbeiten könnte. Nach meiner Rückkehr nach Paris habe ich mehrere Abzüge des gleichen Fotos gedruckt und sie verschieden gescannt, um Falten, Reflexe und Lichteinfälle zu erreichen. Während dieses Prozesses habe ich verschiedene Arten von Fotopapier und die Collagetechnik verwendet. Abschließend habe ich das Ganze gescannt und so wieder digitale Fotos erhalten. Parallel dazu habe ich Fotos im mittleren Format aufgenommen und entwickelt, die den Schmuck von FOPE vor einem verspiegelten, verzerrten Hintergrund zeigen – eine Art Hommage an die surrealistische Inspiration.

FOPE ist die erste italienische Marke, mit der ich zusammenarbeite. Ich erinnere mich, wie ich als Kind das Etikett „Made in Italy“ auf Produkten sah und mir dies instinktiv wie ein Gütesiegel erschien.

AGM: Ich glaube, es ist schwer, die Bedeutung der Qualität voll zu erfassen, denn es ist kein unmittelbarer Begriff. Vor allem in der Mode ist Qualität etwas, das man langsam entdeckt, man braucht Zeit und die Mittel dazu, um die kreative und manuelle Arbeit, die sich darin verbirgt, erkennen und schätzen zu können. Meine erste Begegnung mit der italienischen Mode hatte ich 2019, als Photo Vogue Italia ein Bild von mir veröffentlichte. Das war der Moment, der mich dazu brachte, eine Karriere in der Fashion Photography anzustreben, vor allem in der Luxusbranche. Der Grund dafür ist die Suche nach Innovation, die Möglichkeit, neue Ausdrucksformen zu kreieren. Ich möchte mit Marken zusammenarbeiten, die in der Lage sind, Tag für Tag Innovation hervorzubringen, auch bei sich selbst, und dafür Qualität, Kreativität und Technologie einsetzen. Deshalb bin ich sehr froh über die Chance, mit FOPE zusammenzuarbeiten, denn diese Marke stützt ihre Produktion auf Technologie und Qualität.

AGM: Die neuen Technologien begeistern mich. In jüngster Zeit habe ich verschiedene Projekte mit KI entwickelt und sehe sie als nützliches Instrument, um meine Kreativität in der Freizeit zum Ausdruck zu bringen, wenn ich nicht fotografiere und Fotos im mittleren Format entwickle. Ich bin allerdings fest überzeugt, dass ein mit künstlicher Intelligenz entwickeltes Bild nicht mit einem Foto vergleichbar ist, es sind und bleiben zwei verschiedene Dinge – das eine kann das andere nicht ersetzen.

Ali Ghorbani Moghaddam ist ein iranischer Mode- und Kreativfotograf, der derzeit in Paris lebt. Er schloss 2023 ein Studium in Fashion Film & Photography am Paris College of Art ab. Seine Beschäftigung mit der Fotografie und dem Kino begann nach einem Workshop bei dem erfolgreichen iranischen Regisseur Abbas Kiarostami. Nach den ersten Lebensjahren im Iran zog Ali Ghorbani Moghaddam nach Zypern, wo er ein Studium der Fotografie abschloss. Im Laufe der Jahre entwickelte er einen ganz eigenen Stil, für den er mit analogen und digitalen Techniken experimentiert und diese mischt. Einige seiner Arbeiten wurden in PhotoVogue, Dépaysants Magazine, L’Officiel Baltic – für dieses Magazin nahm er das Titelbild für die Ausgabe Mai 2023 auf – sowie Model.com und Capture One veröffentlicht.