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Around Fope

HINTER DEN KULISSEN KOSTBARER AROMEN, EIN PROJEKT VON KOCH LORENZO COGO FÜR FOPE

16.06.2023

Seit seiner Gründung im Jahr 1929, als Umberto Cazzola eine Goldschmiedewerkstatt mit etwa zwanzig Mitarbeitern eröffnete, waren technologische Innovation und Kreativität die charakteristischen Merkmale von FOPE. Heute ist FOPE eines der dynamischsten und beständigsten Unternehmen in der Welt des Schmucks „Made in Italy“. Tatsächlich ist es eine Mischung aus Tradition und Modernisierung, die seit vielen Jahren mit einem besonderen Interesse für andere kreative Ausdrucksformen wie Fotografie, Design und Küche verbunden ist. Dies sind alles Handwerke, die einen übergreifenden Überblick über das Alltagsleben bieten und gleichzeitig unsere Gewohnheiten wirksam beeinflussen können. Aus der Idee des ständigen Dialogs und der Kontamination entsteht das Projekt #FOPElab, eine Reise innerhalb einer Reise, begleitet von einer Gruppe begabter junger Talente. Zum Beispiel Lorenzo Cogo, ein Koch aus Vicenza, der FOPE-Schmuck für unsere Kampagne „Everyday Journey“ kulinarisch interpretiert hat.

Marilisa Teatini Cazzola, Chief Marketing Officer von FOPE und Mitglied des Vorstands, spricht hier mit Lorenzo Cogo über diese eindrucksvolle Kombination aus Schmuck und Haute Cuisine.

MTC: Als wir anfingen, uns diese Zusammenarbeit vorzustellen, wurde eines der Gemeinsamkeiten, die zwischen unserem Unternehmen und Ihrer Küche sofort deutlich wurden, diese kraftvolle Dialektik von Tradition und Innovation. Ihr Ausgangspunkt war Vicenza und die lokale Küche, und dann ist es Ihnen gelungen, ein Gleichgewicht zwischen lokalen Materialien und den vielen weltweiten Kochstilen zu finden. FOPE hat mit seinem Schmuck mehr oder weniger dasselbe gemacht: jede neue Generation hat die ästhetischen Werte der italienischen Handwerkskunst hochgehalten und gleichzeitig modernste Technologie eingesetzt, um sich einen Platz im internationalen Kontext zu sichern. Manche denken vielleicht, dass jede neue Generation an der Spitze eines Unternehmens, egal ob es sich um Schmuck oder Lebensmittel handelt, unweigerlich etwas Neues auf den Tisch bringt. Und dennoch ist es keine Selbstverständlichkeit: Einzelpersonen sind diejenigen, die Veränderungen bringen, und oft muss man tatsächlich umziehen, entdecken, was anderswo existiert, im Grunde muss man reisen…

LC: Es ist schwierig, die Entwicklung von FOPE mit meiner eigenen beruflichen Laufbahn zu vergleichen. Schließlich haben Ihre Produkte einen hohen Wiedererkennungswert, ich denke da zum Beispiel an die weltweit bekannte Kette Novecento. Natürlich bin ich auch über die Tradition hinausgegangen, da meine Familie eine Trattoria in der Nähe von Vicenza betreibt, in der traditionelle lokale Gerichte serviert werden. Meiner Meinung nach verbindet uns vor allem unsere Neigung, das Wesentliche der Dinge zu ergründen, das Überflüssige zu überwinden, sowie unsere große Liebe zum Detail. Ich denke, ich bin ein authentischer, ungekünstelter Mensch, eine Echtheit, die ich auch im FOPE-Schmuck sehe. Meine Küche ist geradlinig, spontan, konkret. Deshalb hat es mir großen Spaß gemacht, Ihre Kollektionen in meiner eigenen Sprache neu zu interpretieren. Und ja, Reisen war mir schon immer sehr wichtig.

MTC: Und hier kommen wir zu einem weiteren wichtigen Aspekt unserer Zusammenarbeit. Reisen ist das zentrale Thema von Everyday Journey, der FOPE-Kampagne 2021–22, aber es ist auch ein grundlegendes Element Ihrer Arbeit. Reisen ist eine Entdeckung, und eine Begegnung mit verschiedenen Kulturen. Das ist die Idee unserer Kampagne: FOPE-Schmuck ermöglicht es den Menschen, ihre Identität, ihre Kultur frei auszudrücken, aber auch mit neuen ästhetischen Kombinationen zu experimentieren. Welche Rolle spielten Ihre Auslandserfahrungen bei Ihrer Suche nach einer persönlichen kulinarischen Sprache?

LC: Ich hatte das Glück, als ich noch sehr jung war, ins Ausland zu gehen. In Australien wurde ich mit einem für mich völlig neuen Kochstil konfrontiert: der Arbeit in Michelin-Sterne-Restaurants mit einem innovativen und mutigen Kochansatz. Dadurch konnte ich meine Fähigkeiten wirklich weiterentwickeln, meine Stärken entdecken und lernen, mich wirklich auszudrücken. Von diesem Moment an wurde klar, dass Reisen für mich von entscheidender Bedeutung ist. Es bietet mir die Möglichkeit, meinen „mentalen Vorrat“ und die Zutaten zu erweitern, aus denen ich ein Gericht kreieren kann. Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit, mit verschiedenen Kulturen in Kontakt zu kommen, was wiederum die Wertschätzung meiner eigenen Kultur steigert. Es verschaffte mir auch einen Vorteil gegenüber einer bestimmten Art konservativer Küche, die man in Italien oft findet.

MTC: Technologie spielte eine grundlegende Rolle in der Geschichte von FOPE. Der Einsatz modernster technologischer Instrumente ist für die Entwicklung unserer Produktionstechniken von entscheidender Bedeutung, um Schmuckstücke zu schaffen, die bis ins kleinste Detail perfekt verarbeitet sind. Denken Sie nur an die Novecento-Kette, die heute eine wahre Ikone unserer Marke ist. Tatsächlich ist unser Schmuck eher „technisch“ als „romantisch“ im klassischen Sinne. Auch in der Haute Cuisine spielt die Technologie eine immer wichtigere Rolle. Gilt das auch für Sie?

LC: Ich habe meine Ausbildung in der Blütezeit der Molekularküche gemacht, als die Technik über alles, manchmal sogar über den Geschmack, ging. Ich hatte die Gelegenheit, in einem der besten Restaurants der Welt zu arbeiten, wo Spaß und angewandte Technologie die beiden wichtigsten Aspekte waren. In den letzten Jahren habe ich mich jedoch so weit davon entfernt, dass meine Lieblingsmethode mittlerweile das Grillen ist. Ich gehe sogar so weit, Holzkohle als Zutat zu betrachten. Meine Küche ist heimeliger, einladender und handwerklicher geworden. Die Gerichte, die ich kreiert habe, um meine Interpretation der FOPE-Kollektion anzubieten, sollen dieses Gefühl des Handwerks vermitteln und gleichzeitig die Formen und Atmosphären reproduzieren, die Ihr Schmuck hervorruft.

MTC: Ein weiteres Element, das die Geschichte von FOPE und Ihre berufliche Entwicklung verbindet, ist sicherlich unsere gemeinsame Fähigkeit zur Erneuerung. Die Fähigkeit, sich neu zu erfinden, ist eine entscheidende Fähigkeit, wenn man mit der Zeit gehen und ein modernes Produkt anbieten möchte, sowohl in der Schmuckherstellung als auch in der Haute Cuisine. Ich denke an einige entscheidende Momente für unser Unternehmen, insbesondere an die 1970er Jahre, als wir von der Herstellung von Armbändern und Gehäusen für Golduhren zur Herstellung von Schmuck mit innovativen technischen Merkmalen übergingen. Wie haben Sie sich in den verschiedenen Phasen Ihrer Karriere neu erfunden?

LC: Ich bin jemand, der immer neue Herausforderungen braucht. Ich hatte schon immer das Bedürfnis, mich auf verschiedene Situationen einzulassen, Inspiration in anderen Kontexten als der Gastronomie zu finden und Verbindungen zu anderen Ländern und anderen Kulturen zu entdecken. Während meiner Entwicklung habe ich viele Veränderungen erlebt, oft radikale, aber immer von dem Bedürfnis bestimmt, etwas Neues zu tun, etwas, das mehr Spaß macht. Ironischerweise bot mir die Pandemie die enorme Chance, noch einmal von vorne zu beginnen und mich wieder auf den Weg zu machen. Sie überzeugte mich, das Kochen wieder zu einer seiner grundlegenden Funktionen zu machen: Beziehungen zwischen Menschen zu schaffen. Für einen Koch ist es keineswegs einfach, auf einen Michelin-Stern zu verzichten, und doch glaube ich, dass echte Chancen nicht mit offizieller Anerkennung verbunden sind: Man findet sie, indem man auf seinen Instinkt hört und hart arbeitet. Unter diesem Gesichtspunkt sind unsere Wege ähnlich: Wir haben beide unsere eigene Dimension gesucht.

MTC: Die Kampagne „Everyday Journey“ dreht sich um das Thema Reisen und kann als Einladung verstanden werden, uns in unserem Alltag den Schönheitsstandards anderer Kulturen und Traditionen auszusetzen. FOPE hat diese Öffnung zur Welt immer mit einer großen Rücksichtnahme auf unser Territorium verbunden: für Vicenza, wo das Unternehmen gegründet wurde und noch heute seinen Hauptsitz hat; für Venedig, wo wir 2015 unsere erste Boutique am berühmten San-Marco-Platz eröffneten. Letzteres repräsentiert perfekt den Geist von FOPE: eine Mischung aus Tradition und Weltoffenheit. Auch für Sie haben die Region Venetien und Venedig eine besondere Bedeutung, denn hier haben Sie Ihr neues Restaurant eröffnet. Grundsätzlich gilt: Nach einer Reise in die Ferne kommen wir am Ende immer wieder nach Hause…

LC: Für mich ist Venedig die schönste Stadt der Welt, diejenige, zu der ich die größte Affinität verspüre. Ich muss zugeben, dass ich die Stadt nicht so gut kannte, bevor ich Dama [Cogos Restaurant in Venedig, Anm. d. Red.] eröffnete. Ich besuchte Venedig zwei- oder vielleicht dreimal im Jahr, aber ich hatte es nicht jeden Tag erlebt. Aus kreativer Sicht ist es ein wirklich anregender Ort, möglicherweise der anregendste von allen, ein Ort, den ich jetzt nach und nach entdecke. In gewisser Weise schreitet meine gastronomische Forschung im gleichen Tempo voran wie meine Entdeckung der Stadt. Außerdem ist Venedig ohne Zweifel Teil meines kulturellen Erbes, meiner historischen Wurzeln, eine ständige, grundlegende Referenz auch in meiner Küche. In meiner Interpretation der FOPE-Kollektionen können Sie deutliche Anspielungen auf die venezianische Tradition erkennen, manchmal in den Zutaten, andere in expliziteren Verweisen auf die typischen Gerichte unserer Region. Schließlich war meine Küche schon immer von einer ständigen Vermischung lokaler und internationaler Gastronomie geprägt. Und deshalb freue ich mich sehr, die im Ausland gesammelten Ideen in ein neues Projekt hier in Venetien einzubringen.

Lorenzo Cogo wurde 1986 in Vicenza geboren und absolvierte eine Kochausbildung in einigen der besten Restaurants der Welt, darunter im Vue du Monde in Melbourne, im Ryugin in Tokio und im The Fat Duck in London. Cogo war lange Zeit ein Weltenbummler der Haute Cuisine und wurde bereits im Alter von 25 Jahren mit dem prestigeträchtigen Michelin-Stern ausgezeichnet. In seiner instinktiven Küche entdeckte er Einflüsse, die er während seiner zahlreichen Auslandserfahrungen entdeckte. Aufgrund dieser Verschmelzung von Lokalem und Internationalem hat FOPE Cogo gebeten, 18 neue Gerichte für ihre Kampagne „Everyday Journey 2021/22“ zu kreieren.