Olympiasiegerin im Dressurreiten – und doch ist der Sport für Jessica von Bredow-Werndl weit mehr als eine Disziplin: Er ist für sie eine Lebensweise, ein Weg, die Welt zu betrachten und Beziehungen zu gestalten. Ihr Zugang zu Wettkampf und Alltag ist geprägt von Sensibilität, Bewusstsein und Empathie – aber vor allem von Flexibilität, einem Wert, der auch FOPE besonders am Herzen liegt. In diesem Gespräch, das anlässlich ihres Engagements als neue Markenbotschafterin entstand, sprachen wir über Sport – und über die menschlichen Qualitäten, die sie zu einer der authentischsten und beliebtesten Persönlichkeiten im zeitgenössischen Dressursport gemacht haben.
Wann und wie ist Ihre Leidenschaft für Pferde entstanden?
Ich war vier Jahre alt, als ich zum ersten Mal auf einem Pferd saß – und sofort war da diese Faszination. Die Liebe zu Pferden hat mich vom ersten Augenblick an erfasst.
Sie stammen aus einer sportlichen Familie. Sowohl Sie als auch Ihr Bruder sind erfolgreiche Reiter. Wie hat Sie Ihr Weg zum Dressurreiten geführt?
Sport war immer ein natürlicher Teil unseres Familienlebens. Am Dressurreiten fasziniert mich besonders die enge Partnerschaft zwischen Reiter und Pferd und das ständige Streben nach Leichtigkeit und Harmonie.
Welche Lebenslektionen hat Ihnen der Profisport vermittelt?
Pferde sind wie Spiegel – sie reflektieren unsere Emotionen, unsere Absichten und unser authentischstes Selbst. Durch sie habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich selbst ehrlich zu begegnen, sich seiner inneren Haltung bewusst zu sein und nach innerer Ausgeglichenheit zu streben. Nur wenn ich wirklich präsent und authentisch bin, entsteht eine Beziehung, die auf Vertrauen und echtem gegenseitigem Verständnis beruht – nicht nur zum Pferd, sondern auch zu den Menschen in meinem Umfeld. Das ist eine tägliche Einladung zur Selbsterkenntnis.
Nur wenn ich wirklich präsent und authentisch bin, entsteht eine Beziehung, die auf Vertrauen und echtem gegenseitigem Verständnis beruht – nicht nur zum Pferd, sondern auch zu den Menschen in meinem Umfeld. Das ist eine tägliche Einladung zur Selbsterkenntnis.
Sie haben vier olympische Goldmedaillen gewonnen. Was war Ihr erster Gedanke nach dem ersten Sieg?
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich wirklich begreifen konnte, was da geschehen war. Ein Lebenstraum war wahr geworden – nach Jahren voller Hingabe, Disziplin und der Unterstützung meiner Familie und unseres Teams. Erst einige Monate später wurde mir bewusst, dass es nicht nur wie ein Traum war – es war Realität. In diesem Moment empfand ich tiefe Dankbarkeit: gegenüber meinem Pferd Dalera, meiner Familie und allen, die an uns geglaubt haben.
Dressurreiten wird oft als eine Art Dialog zwischen Reiter und Pferd beschrieben. Hat diese Beziehung Ihre Sicht auf den Umgang mit Menschen verändert?
Definitiv. Dressur lehrt einen, im Moment zu sein, wirklich zuzuhören und ohne Worte zu kommunizieren. Genau das ist auch in menschlichen Beziehungen entscheidend: Empathie, Verständnis und die Fähigkeit, eine Verbindung aufzubauen, die auf gegenseitigem Respekt basiert.
Sie sind nicht nur Spitzensportlerin und Olympiasiegerin, sondern auch Mutter, Autorin und Unternehmerin. Wie gelingt es Ihnen, all das unter einen Hut zu bringen?
Ich schaffe es nicht immer, habe aber gelernt, meine Prioritäten klar zu setzen, im Moment präsent zu sein und auch darum zu bitten, wenn ich Unterstützung brauche. Meine Familie und mein Team stehen hinter mir – das hilft mir sehr, in Balance zu bleiben und meine Ziele zu verfolgen. Gleichzeitig habe ich akzeptiert, dass man nicht immer alles schaffen kann – und dass das völlig in Ordnung ist. Meine Kinder sind eine große Inspiration für mich. Sie erinnern mich daran, worauf es im Leben wirklich ankommt. Es geht darum, einen Ausgleich zu finden zwischen meinen Leidenschaften und meinen Verpflichtungen – auch wenn das manchmal eine echte Herausforderung ist.
Gibt es Rituale, die Sie vor einem Wettkampf pflegen?
Ich nehme mir bewusst Zeit mit meinem Pferd, um unsere Verbindung zu stärken und zur Ruhe zu kommen. Atemtechniken, Yoga und kurze Meditationen helfen mir, mich zu fokussieren und innerlich zu zentrieren.
Was würden Sie Ihren Kindern sagen, wenn sie in Ihre Fußstapfen treten möchten?
Ich würde sie ermutigen, ihrer Leidenschaft zu folgen – egal, in welche Richtung sie führt. Dabei ist mir wichtig, dass sie lernen, was es bedeutet, sich wirklich zu engagieren und dranzubleiben. Aber am allerwichtigsten ist: Sie sollen das tun, was sie lieben.
Sie haben einmal gesagt, Flexibilität sei eine der wichtigsten Eigenschaften im Reitsport. Was bedeutet das konkret – und wie setzen Sie diesen Gedanken im Alltag um?
Flexibilität heißt für mich, sich sowohl körperlich als auch mental anpassen zu können. Im Reitsport bedeutet das, auf das Pferd und auf äußere Bedingungen sensibel zu reagieren – mit Ruhe, Klarheit und Fokus. Im Leben bedeutet es für mich, offen zu sein für neue Perspektiven, Veränderungen anzunehmen und kreative Wege zu finden, mit den Herausforderungen umzugehen.
Ich liebe die Eleganz der Marke, den Tragekomfort und vor allem die Flexibilität des Designs. Die Schmuckstücke passen sowohl in den Alltag als auch zu eleganteren Outfits – für mich die perfekte Kombination aus Stil und Funktionalität.
Was bedeutet für Sie Luxus?
Zeit. Zeit ist für mich der größte Luxus überhaupt – weil sie mir die Freiheit schenkt, das zu tun, was ich liebe. Zeit mit meiner Familie, mit meinen Pferden, in der Natur – das sind für mich die kostbarsten Momente.
Was findet man in Ihrem Schmuckkästchen?
Ganz unterschiedliche Stücke – Klassiker, Erinnerungsstücke und einige besondere Schmuckstücke, die ich zu besonderen Anlässen trage. Mein Ehering ist natürlich dabei – und auch einige Lieblingsstücke aus der Flex’it-Kollektion von FOPE.
Was schätzen Sie an den Schmuckstücken von FOPE besonders?
Ich liebe die Eleganz der Marke, den Tragekomfort und vor allem die Flexibilität des Designs. Die Schmuckstücke passen sowohl in den Alltag als auch zu eleganteren Outfits – für mich die perfekte Kombination aus Stil und Funktionalität.